Christian Bunnenberg

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Christian Bunnenberg ist Professor in der Didaktik der Geschichte und Public History. Er ist zudem Mitherausgeber beim internationalen Blogjournal "Public History Weekly".

Christian Bunnenberg forscht im Schwerpunkt Geschichtsunterricht unter digitalen Bedingungen mit einem Fokus auf den Aufbau von Lernplattformen und immersiven Medien, wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und dem 360°-Film. Sein zweiter Fokus liegt auf (digital) Public History, wobei diese beiden Themen stark miteinander vernetzt sind.



Als Methode verwendet Christian Bunnenberg oft die historisch-kritische Analyse, wobei er diese bspw. im Projekt "ViRaGe" einsetzt, um geschichtsdidaktische VR-Angebote historisch einzuorden und daraufhin Gütekriterien für die Entwicklung von geschichtsbezogenen VR-Materialien zu entwickeln. Im Regelfall arbeitet Christian Bunnenberg zunächst mit geschichtswissenschaftlichen Methoden, um bei Projekten geschichtstheoretische Ansätze aufzudecken oder zu dekonstruieren und dann - in einem zweiten Schritt - über Design-Research die Implementation der gewonnen Erkenntnisse zu begleiten. So arbeitet er auch zur Schulung von (digitalen) Medienkompetenzen, indem er Studierende dazu befähigt, selbst Materialien zu bewerten, zu adaptieren, zu erstellen. 



In seinem Engagement für Public History legt Christian Bunnenberg Grundlagen für eine stärkere Partizipation von Bürger:innen in Citizen Science-Projekten. Aktuell sind in der Geschichtswissenschaft Bürgerbeteiligung häufig unter den Schlagworten des "Crowdsourcing" oder der Citizen Participation zu verorten, aber noch nicht in der Citizen Science. Christian Bunnenberg arbeitet daran, Bürger:innen auch stärker in Forschungsprozesse einzubeziehen, indem er gemeinsam mit Bürger:innen in dem Projekt [www.socialmediahistory.de "SocialMediaHistory"] Analyse-Werkzeuge entwickelt, die dann wiederum andere Bürger:innen befähigen sollen, historische Dokumente selbst zu analysieren. Auch die Rolle und Eigenlogiken verschiedener Sozialer Medien wie Twitter oder TikTok in der Geschichtsdidaktik und der Erzählung von Geschichte werden dabei untersucht. Gleichzeitig sammelt Christian Bunnenberg in dem Projekt "Coronarchiv" Erzählungen von Menschen, wie sie die Coronazeit wahrgenommen haben und noch wahrnehmen. Potenziell wird ein weiteres Citizen Science-Projekt angeschlossen. 



Christian Bunnenberg beschäftigt sich zudem mit dem Forschungsgebiet "Menschen im Bergbau" und Oral History. In dem Drittmittelprojekt erarbeitet der Arbeitsbereich von Christian Bunnenberg digitale Unterrichtsmaterialien und -konzepte für die Videoplattform „Menschen im Bergbau“ und setzt diese praktisch um.

Christian Bunnenberg forscht des Weiteren zu der Geschichte des langen 19. Jahrhunderts, wobei er sich speziell dem Tourismusgeschichte und der Erinnerungskultur des Krieges von 1870/71 widmet. In Publikationsprojekten hat er den Kreuzfahrttourismus zwischen 1980 und 1914 untersucht sowie die "Fröschweiler Chronik" zur Kriegserinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) mitherausgegeben.

Einordnung in der Campuslandkarte[Bearbeiten]

Projektübersicht[Bearbeiten]