Joachim Wirth

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Joachim Wirth ist Inhaber des Lehrstuhls für Lehr-Lernforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist zudem Leiter des Centers of Educational Studies der PSE.

Eines der zentralen Themen von Joachim Wirths Forschungsarbeit stellt der Bereich der Selbstregulation dar. Dabei arbeitet Joachim Wirth sowohl zu Fragestellungen der Diagnose (Instrumentenentwicklung , um Kompetenzbereiche messbar zu machen) als auch zur Förderung von Selbstregulation (im Spannungsfeld zur Fremdregulation). Seine Forschungsprojekte zu diesem Themenfeld umfassen verschiedene Gegenstände: von der kognitiven Selbstregulation (u. a. das Projekt "Gemeinsam Ganztag") über die Motivationsregulation (u. a. Projekt "ProkRASt" und ProkRASt_Prävention) bis hin zu Ressourcenmanagementstrategien (wie z. B. Zeitmanagement, u. a. in Projekten wie "ALSTER II"). Zudem stößt Joachim Wirth in dem Bereich der "Selbstregulation" auch Schulentwicklungsprozesse an, wie bspw. in dem Projekt "Ganz In".

Auch im Bereich der Digitalisierung setzt sich Joachim Wirth mit der Selbstregulation von Lernenden - dann in dynamischen, digitalen Lehr-/Lernarrangements - auseinander (z. B. in dem Projekt "WILLEN"). Mit u. a. logfile-Analysen untersucht er das Verhalten von Lernenden in diesen Lernumgebungen mit einem besonderen Fokus auf Phasen der Exploration der digitalen Lernangebote und der Nutzung dynamischer Informationen zum Problemlösen als Aspekte der Selbstregulation in digitalen Settings.

Neben Fragen der Selbstregulation beschäftigt sich Joachim Wirth auch mit der Erforschung von Citizen Science-Projekten (u. a. in der Begleitforschung zu dem Projekt Plastic Pirates – Go Europe! oder dem Projekt "CS:iDrop"). Dabei betrachtet er, wie sich der Lernort auf Variablen wie Interessenentwicklung, Vertrauen in die Wissenschaft oder epistemic beliefs auswirken kann. 
Auch die Wahrnehmung von Citizen Science als authentische Wissenschaft wird hierbei (als moderierende Variable) betrachtet. 
Neben den Einflüssen von Citizen Science auf Lerner:inneneigenschaften, interessiert sich Joachim Wirth auch für die Gestaltung von Instruktionsdesigns in Citizen Science-Projekten, sprich wie Bürger:innen die Forschungsprozesse vermittelt werden können.



Methodisch ordnet sich Joachim Wirth quantitativer, experimenteller oder quasi-experimenteller Forschung zu, wobei häufig eine Instrumentenentwicklung vorgeschaltet wird. Dementsprechend arbeitet Joachim Wirth meistens von einer internen zu einer externen Validität, indem zunächst eine saubere Operationalisierung der Konstrukte und eine Erhebung unter Laborbedingungen stattfindet, um dann in einem zweiten Schritt durch den Einsatz der entwickelten Instrumente in (Feld-)Experimenten die Generalisierbarkeit der festgestellten Effekte in verschiedenen Bereichen zu überprüfen.

Einordnung auf der Campuslandkarte[Bearbeiten]

Projektübersicht[Bearbeiten]