Karim Fereidooni

Aus PSE-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

← Zurück zur Campuslandkarte

Karim Fereidooni hat die Juniorprofessur in der Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung inne. Er ist zudem beratend im Kabinettsausschuss der Bundesregierung zur "Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus" sowie im Unabhängigen Expert:innenkreis "Muslimfeindlichkeit" des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat tätig. Ferner berät Karim Fereidooni das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Nationalen Aktionsplans "Integration" zum Thema "Integration durch Bildung". Karim Fereidoooni ist Preisträger des Walter-Jacobsen-Preis in der Kategorie „Innovation“ von der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung.

Karim Fereidoonis Projekte sind meistens interdisziplinär ausgerichtet. Seine Forschungsschwerpunkte sind dabei die

  • diversitätssensible Lehrer:innenbildung,
  • Rassismuskritik,
  • Schulforschung und
  • die politische Bildung in der Migrationsgesellschaft.

Im 
Kern untersucht Karim Fereidooni also ungleichheitsrelevante Mechanismen oder Ungleichheitsstrukturen, die in der Gesellschaft und Bildungsinsitutionen wirkmächtig werden.

Im Rahmen dieser Arbeitsschwerpunkte forscht Karim Fereidooni zurzeit als ein Sprecher des Graduiertenkollegs "Jüdische und muslimische Religionsgemeinschaften aus sozialwissenschaftlicher Perspektive" dazu, wie Migration jüdische und muslimische Gemeinden verändert hat. Er fokussiert dabei auf die Fragestellung zu alterspezifischen Konfliktlagen in Moscheen und Konfliktlagen in Bezug auf Konvertiten.

Er führt zudem ein 

Antisemitismusprojekt an Schulen durch ("Antisemitismus(kritik) in der Schule"), in dem er in einer Implementationsstudie sowohl Materialien und Fortbildungen für Lehrkräfte entwickelt als auch Unterricht in den Fächern Wirtschaft/Politik, Sozialwissenschaft, Geschichte sowie katholische, evangelische und islamische Religionslehre beobachtet. Auch in dem Projekt "DePaMi" beschäftigt sich Karim Fereidooni mit Demokratie und Partizipationsvorstellungen - hier von Schüler:innen mit Fluchthintergrund im Vergleich zu Schüler:innen mit und ohne Migrationshintergrund. Dabei knüpft dieses Projekt auch an seine Schwerpunkte der Rassismuskritik und politischen Bildung in der Migrationsgesellschaft an. 

Diese Thematik beschäftigt Karim Fereidooni auch in seinen Studien zum Umgang von Lehrkräften und Institutionen mit rassismusrelevanten Situationen. So untersucht er bspw. in einem Projekt in Eigenleistung, wie politische Bildung in Zwangskontexten wie Jugendarrest und Jugendgefängnissen in der JVA Bielefeld-Senne gestaltet wird.

In dem Themenfeld "Digitalisierung" forscht Karim Fereidooni ebenfalls zu Fragen der Demokratisierung. So betrachtet er in dem Projekt "DiAL:OGe" den Zusammenhang zwischen Sprache und Demokratievermittlung und fokussiert dabei besonders auf die Quellenbewertungskompetenzen von Lehramtsstudierenden (Bewertung von FakeNews und der Vertrauenswürdigkeit von Quellen).

In seinem Forschungsschwerpunkt Schulforschung fokussiert Karim Fereidooni auf Fragen der Inklusion und Heteronormativität. So betrachtet er u. a. welche subjektiven Vorstellungen in Kommunalen Integrationszentren bei einer Schulformzuweisungen zum Tragen kommen. Diese Themen betrachtet Karim Fereidooni auch in seinem Förderprogramm "Inklusionsorientierte Ausbildungsanteile im Master of Education", 

in dem Diversität aus verschiedenen Dimensionen beleuchtet wird, wie gender/LGBTQI+, Rassismuserfahrungen, Behinderungen, etc..

Karim Fereidoonis Forschung ist immer sehr anwendungsorientiert. Dabei stehen qualitative Forschungsmethoden stärker im Fokus (bspw. Unterrichtsbeobachtungen, Interviews), auch wenn einzelne quantitative Projekte über Fragebogenerhebungen durchgeführt werden.

Einordnung auf der Campuslandkarte[Bearbeiten]

Projektübersicht[Bearbeiten]