Katrin Rolka
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Katrin Rolka ist Leiterin des Arbeitsbereichs der Didaktik der Mathematik an der Ruhr-Universität Bochum.
Sie und ihr Team fokussieren in ihrer Forschung Fragen, wie Schwierigkeiten beim Lernen von Mathematik zustande kommen, welche affektiven Variablen und Vorstellungen dabei eine Rolle spielen und wie man Schüler:innen als auch Studierende adaptiv in diversitätssensiblen Settings fördern könnte, um ihre individuellen Lernwege zu unterstützen.
So liegt einer ihrer Forschungsschwerpunkte in der hochschuldidaktischen Begleitung des Übergangs zwischen Schule und Hochschule. Sie und ihre Arbeitsbereich befassen sich in diesem Gebiet mit dem Studienabbruch sowie mit adaptiven Unterstützungsmaßnahmen, die Studierende - speziell in der Studieneingangsphase - individuell fördern sollen (u. a. in Projekten wie "Heterogenität in der Studieneingangsphase"). Dabei verwendet Katrin Rolka auch Learning Analytics, um zu untersuchen, wie Studienabbrüche vermieden werden kann und wie das Nutzungsverhalten digitaler Medien individuelle Lernprozesse und den Lernerfolg beeinflusst (u. a. in dem Projekt "Learning Analytics in der Hochschullehre – individuelle Unterstützung von Mathematikstudierenden mit Hilfe eines automatisierten Empfehlungssystems").
Ferner beschäftigt sich Katrin Rolka mit Fragen der Digitalisierung und wie diese Anhaltspunkte bieten kann, eine heterogenen Studierendenschaft gezielt zu fördern - sprich mit der Verbindung zwischen diversitätssensiblen Lehr-Lernarrangements und der Nutzung von KI. In dem Projekt OER.Stochastik.NRW werden bspw. Open Educational Resources für Stochastik-Veranstaltungen unter besonderer Berücksichtigung von Feedback bei digitalen mathematischen Aufgaben betrachtet. Auch die Forschung zu digitalen STACK-Aufgaben, die an Katrin Rolkas Arbeitsbereich von Michael Kallweit durchgeführt wird, untersucht inwiefern eine adaptive Aufgabensteuerung und adaptives Feedback zu einem höheren Lernerfolg im Vergleich zu konventionellen Aufgabenprogressionen beitragen kann.
Im Bereich des inklusivem Mathematikunterrichts ist Katrin Rolka und ihr Team in der Lehrerprofessionalisierung tätig. So führen sie Entwicklungs- und Forschungsprojekte durch, in denen sie sich die Lernprozesse von Lehrkräften und ihre professionellen Handlungskompetenzen mit Bezug auf Inklusion betrachtet (u. a. in dem Projekt "Lernprozesse von Lehrkräften im Rahmen einer Fortbildung zu inklusivem Mathematikunterricht"). Dabei betrachtet sie auch die professionellen Überzeugungen von Lehrkräften im Zusammenhang mit inklusivem Mathematikunterricht. Zudem forscht ihr Arbeitsbereich zu der Entwicklung von Lernumgebungen und Aufgaben, in denen und mit denen gemeinsames Lernen möglich ist (Projekt "Handeln und Verstehen").
In ihrer aktuellen Forschung fokussiert Katrin Rolka auch die Untersuchung affektiver Variablen (wie u. a. Interesse und Motivation) sowie epistemologischer Überzeugungen, die das Lernen beeinflussen. Ferner ist die Wissenschaftsvermittlung ein Forschungsschwerpunkt von Katrin Rolka, in dem sie zum einen in einem Projekt zum Forschenden Lernen Studierende an die mathematikdidaktische-empirische Forschung heranführt und zum anderen in dem Projekt "Mathematisches Experimentieren im Schülerlabor" Schüler:innen typische mathematische Denk- und Arbeitsweisen näherbringt.
Methodisch ist Katrin Rolka sowohl quantitativ als auch qualitativ aufgestellt und führt häufig Mixed-Method-Studien durch, wobei sie Datenquellen wie Interviews, Auswertung von Lernendenprodukten, Beobachtungen und Fragebögen einfließen lässt.
Einordnung auf der Campuslandkarte[Bearbeiten]
- Lernvoraussetzungen
- Lernprozess - Instruktionsdesigns
- Bildungsgerechtigkeit
- Lehrkräfteprofessionalisierung
- Digitalisierung / Digitalität
- Non-formale und informelle Lernräume
Projektübersicht[Bearbeiten]
- Lernprozesse von Lehrkräften im Rahmen einer Fortbildung zu inklusivem Mathematikunterricht
- Handeln und Verstehen – Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Materialien für den inklusiven Mathematikunterricht
- Familien erleben Mathematik
- 2. Start – Eine Unterstützungsmaßnahme für Studienanfänger/innen in Mathematik
- Open Educational Resources für Stochastik-Veranstaltungen unter besonderer Berücksichtigung von Feedback bei digitalen mathematischen Aufgaben
- Heterogenität in der Studieneingangsphase
- Forschendes Lernen in der mathematikdidaktischen Hochschullehre
- Bleiben oder Gehen? - Früher Studienabbruch im Fach Mathematik
- Learning Analytics in der Hochschullehre – individuelle Unterstützung von Mathematikstudierenden mit Hilfe eines automatisierten Empfehlungssystems
- Mathematisches Experimentieren im Schülerlabor - Lernen durch selbstständiges Experimentieren vs. Modelllernen
- Entwicklung, Implementierung und Beforschung mehrschrittiger digitaler STACK-Aufgaben mit adaptiver Aufgabensteuerung in der Mathematik sowie den Natur- und Ingenieurwissenschaften