Marc Stadtler

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Marc Stadtler hält die Professur "Kompetenzentwicklung und Kompetenzmodellierung" inne.

Im Mittelpunkt seiner Forschung stehen Kompetenzen zur kritischen Wissensnutzung in digitalen Informationsumwelten. Diese nehmen eine immer größere Bedeutung für formale, non-formale und informelle Bildungsprozesse ein. Ein Schwerpunkt der Arbeiten von Marc Stadtler liegt daher auf dem Verstehen und Bewerten von Wissenschaftsinformationen (Public Understanding of Science), die Bürger:innen im Internet oft anlassbezogen aufsuchen, etwa wenn Schüler:innen ein Referat vorbereiten oder Eltern sich über die Möglichkeiten der Impfungen ihrer Kinder informieren wollen.

Mit experimentalpsychologischen Methoden erforscht Marc Stadtler kognitive Mechanismen, die der Informations- und Quellenbewertung zu Grunde liegen und uns mitunter in die Irre führen. Hierzu zählt u.a. der Einfachheitseffekt der Wissenschaftspopularisierung (Easiness Effect of Science Popularization), der zeigt, dass Menschen besonders dann Gefahr laufen, ihre eigenen Bewertungskompetenzen zu überschätzen und Aussagen als wahr zu erachten, wenn diese stark vereinfacht dargestellt werden.

Aufgrund der vielfach beobachteten Defizite in den Kompetenzen zur kritischen Wissensnutzung liegt ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von Marc Stadtler in der evidenzbasierten Förderung dieser Kompetenzen in schulischen und außerschulischen Bildungssettings. Addressat:innen der Fördermaßnahmen sind insbesondere Jugendliche (z.B. im Projekt "Qapito! - Quellen sicher erschließen" gefördert durch die Deutsche Telekom Stiftung) und Lehramtsstudierende (vgl. Projekt "DiAL:OGe", gefördert durch das BMBF).

Theoretisch nähert sich Marc Stadtler der kritischen Wissensnutzung mit Modellen des Verstehens multipler Dokumente (Digital Literacy), des Selbstregulierten Lernens und des Public Understanding of Science. Diese sind auch das theoretische Fundament weiterer Projekte, an denen Marc Stadtler beteiligt ist, u. a. das Projekt „Selbstreguliertes Lernen in Digitalen Schulen“ (SeReLiDiS), gefördert durch das BMBF, fungiert er als Projektbeteiligter.

Methodisch verfolgt Marc Stadtler einen empirisch-experimentellen Ansatz, der ein breites Set quantitativer (z.B. Lernerfolgsmessungen, Blickbewegungsmessung, Befragung) und qualitativer Methoden (z.B. Lautes Denken, Analyse von Schreibprodukten) im Sinne der Datentriangulation miteinander verknüpft.

Einordnung auf der Campuslandkarte[Bearbeiten]

Projektübersicht[Bearbeiten]