Für Herkunftssprachen und ihren Hintergrund unterrichtlich sensibilisieren

In by Marco Gryska

Projektbeginn: 01.01.2019
Projektende: 31.12.2020
Projektstatus: Abgeschlossen


Beteiligte CoES-Mitglieder


Prof. Dr. Björn Rothstein
(Germanistische Sprachdidaktik)


Projektpartner




Abstract


Ziel des Projekts ist die Etablierung eines E-Learning-Kurses zur unterrichtlichen interkulturellen Sensibilierung für die 20 am häufigsten in Deutschland gesprochenen nicht-deutschen Herkunftssprachen. Die Erstsprachen, die Migranten in anderssprachige Einwanderungsländer mitbringen, heißen Herkunftssprachen. Wer beispielsweise als Lehrkraft davon Kenntnis hat, dass im Polnischen die Artikelgrammatik (der, die, das und ihre Verteilung) anders geregelt ist und daraus Lernschwierigkeiten im Deutschen resultieren, kann sich mit diesem Hintergrundwissen gezielt auf die am Unterricht teilnehmenden Herkunftssprecher einstellen und sie passgenau fördern. Die am Kurs Teilnehmenden lernen folglich nicht Polnisch oder andere Herkunftssprachen, sondern erwerben didaktisch anwendbares Wissen über die grammatischen Strukturen des Polnischen im sprachlichen und interkulturellen Vergleich zum Deutschen.
Entsprechende universitäre Kursangebote sind ein vielfach, besonders von Studierenden beklagtes Desiderat, das bisher weder digital noch analog eingelöst wurde. Der Kurs ist ein für Studierende aller Bochumer Lehramtsstudiengänge (B.A.) curricular anrechenbares, digitales, autonom bearbeitbares und individuelle Studienverläufe berücksichtigendes Angebot im Wahlpflichtbereich.

Schlagwörter:
E-Learning, Interkulturalität, Kompetenzentwicklung bei Lehrkräften, Lehramtsstudierende, Mehrsprachigkeit



Gefördert durch Stifterverband