Projektbeginn: 01.05.2025
Projektende: 30.04.2028
Projektstatus: Laufend
Beteiligte CoES-Mitglieder
Prof. Dr. Joachim Wirth
(Lehrlernforschung)
Dr. Jens Fleischer
(Lehrlernforschung)
Projektpartner
Prof. Dr. Till Bruckermann (Leibniz-Universität Hannover)
Dr. Philipp Niemann (Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) gGmbH)
Abstract
Kompetente Wissenschaftskommunikation nicht nur innerhalb des Wissenschaftssystems, sondern im Sinne einer transakademischen Kommunikation insbesondere auch mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, gewinnt nicht zuletzt innerhalb der sog. „Third Mission“ für (Fach)Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen seit geraumer Zeit zunehmend an Bedeutung. Eine kompetente Wissenschaftskommunikation wird dabei als Schlüssel für die Stärkung der Wissenschaftsmündigkeit der Gesellschaft sowie die Sicherung eines informierten Vertrauens in die Wissenschaft betrachtet. Wissenschaftler:innen werden bislang jedoch nicht systematisch in dieser Kompetenz ausgebildet, auch weil es bislang an einer klaren und fundierten Vorstellung darüber, aus welchen Teilkompetenzen sich eine Wissenschaftskommunikationskompetenz (WiKoKo)zusammensetzt und in welcher Relation diese zueinanderstehen. An dieser Stelle setzt das Projekt an. Es werden in einem ersten Schritt über verschiedene wissenschaftliche Methoden (Literatur- und Curriculumsanalyse, Delphi-Studie) Teilkompetenzen für eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation von Wissenschaftler:innen identifiziert und diese in einem theoretischen Modell der WiKoKo integriert. Dieses theoretische Modell wird dann mit verschiedenen empirischen Vorgehensweisen (Expert:innen-Ratings, experimentelle Trainingsstudien, faktoranalytisch ausgewertete empirisch-korrelative Studien) auf seine Validität und interne Struktur und damit auf seine Eignung zur Beschreibung von WiKoKo überprüft. Am Ende des Projekts stehen dann neben einem empirisch geprüften Kompetenzstrukturmodell der Wissenschaftskommunikation Test- und Fragebogeninstrumente zur Erfassung der enthaltenen Teilkompetenzen sowie Trainings zur Förderung derselben zur Verfügung. Damit leistet das Projekt sowohl einen Beitrag zur Grundlagenforschung zur Wissenschaftskommunikation als auch einen anwendungsbezogenen Beitrag zur Erfassung und Förderung von WiKoKo von Wissenschaftler:innen.
Schlagwörter:
Delphi-Studie, Kompetenzmodelle, Testentwicklung, Wissenschaftskommunikation
Gefördert durch Klaus Tschira Stiftung