Citizen Science-Projekte, in denen Bürger:innen in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen echte Forschung betreiben, zielen u.a. darauf ab, Bürger:innen wissenschaftliche Prozesse näher zu bringen und ihr Interesse für die Forschung zu fördern. Dabei soll für die Interessensentwicklung insbesondere die Einbindung der Bürger:innen in innovative Forschungsprozesse mit einem echten Erkenntnisgewinn für die Wissenschaft eine Rolle spielen.
Inwiefern Citizen Science-Projekte ihrem Anspruch gerecht werden und das Interesse von Bürger:innen an Forschung tatsächlich fördern können und ob die Authentizitätswahrnehmung dabei eine vermittelnde Rolle einnimmt, untersuchte Lena Finger in ihrer Dissertation im Rahmen des Graduiertenkollegs „Metakognitives Monitoring in authentischen Lehr-Lernkontexten im Schülerlabor“ (MeMo-akS). Dabei untersuchte Lena Finger nicht nur im Rahmen eines Literaturreviews und einer eigenen Feldstudie, welche motivationalen Effekte die Teilnahme an Citizen Science und die Reflexion der eigenen Forschungsprozesse hat, sie erarbeitete und validierte auch einen Fragebogen zur Erfassung der Authentizitätswahrnehmung in der Wissenschaftsvermittlung. Betreut wurde Lena Finger von Prof. Joachim Wirth (Lehrlernforschung) und Prof. Katrin Sommer (Didaktik der Chemie).
Im Promotionskolleg „MeMo-akS“ forschen seit 2018 fünf Forscherteams zu Fragestellungen von Metacomprehension im Rahmen authentischer Wissenschaftsvermittlung. Eine Übersicht über weitere Projekte sowie Publikationen, die im Promotionskolleg entstanden sind, finden Sie online unter: https://www.pse.rub.de/forschung/promotionskolleg-ab-2018/.
Auf dem Bild sind von links nach rechts zu sehen: Prof. Katrin Sommer (Didaktik der Chemie), Prof. Joachim Wirth (Lehrlernforschung), Lena Finger (Lehrlernforschung), Prof. Julian Roelle (Bildungspsychologie).
Foto: MV/PSE