Qapito! Kritische Bewertung von Informationen in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen

In PSE by

Projektbeginn: 01.10.2020
Projektende: 31.10.2025
Projektstatus: Laufend


Beteiligte CoES-Mitglieder


Prof. Dr. Sandra Aßmann
(Soziale Räume und Orte des non‐formalen und informellen Lernens)


Projektpartner


Prof. Dr. Marc Stadtler


Abstract


Ob die Recherche für Aufgaben, die Kommunikation über Messenger-Dienste oder das Lösen von Hausaufgaben mit Hilfe von Erklärvideos auf YouTube - das Internet ist ein wichtiger Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Der einfache Zugang zu einer großen Menge an Informationen geht jedoch mit der Schwierigkeit einher, glaubwürdige Quellen zu identifizieren. Institutionen und Einzelpersonen stellen nicht nur korrekte Fakten ein, sondern verbreiten auch schlecht recherchierte Behauptungen, politisch geprägte Weltanschauungen und Fake News.
Dieses Projekt fördert daher die kritische Bewertungskompetenz von Jugendlichen auf zweierlei Weise: Zum einen entwickeln und erproben wir in Zusammenarbeit mit dem Institut für Journalistik der TU Dortmund modulare Workshop-Konzepte. Diese Workshops zielen darauf ab, die Teilnehmenden mit dem mehrdimensionalen Konzept von "Fake News" sowie mit Möglichkeiten zur Erkennung dieser Phänomene vertraut zu machen. Anhand von modularen Elementen können wir die Workshops auf die individuellen Bedürfnisse der teilnehmenden Gruppen abstimmen. Nach Abschluss unseres Workshops sollen die Teilnehmer in der Lage sein, Quellen selbstständig und systematisch auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu bewerten und den Wahrheitsgehalt einer Aussage zu überprüfen.
In einer zweiten Säule beraten wir wissenschaftlich die Entwicklung eines ernsten Spiels mit ähnlicher Zielsetzung. Jugendliche sollen in einem app- und webbasierten Spiel mehrere Levels absolvieren und dabei Fakten von Fälschungen unterscheiden. Die Fälle basieren auf evidenzbasierten Szenarien und die Wirkung dieses Gamification-Elements auf die Erkennung von "Fake News" wird evaluiert.
Die modularen Workshop-Elemente werden als offene Bildungsressourcen (OER) veröffentlicht und verbreitet, so dass sie in einen regulären Lehrplan integriert werden können. Mit diesem Projekt leisten wir einen Beitrag zur Resilienz gegenüber gezielten Desinformationskampagnen, verdeckten Werbebotschaften und Verschwörungsideologien.

Projekthomepage

Schlagwörter:
Digital Literacy, Fortbildungen, Quellenbewertungskompetenz



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