insidePSE: Projekt PiStE mit Katherine Maihöfer & Dr. Dirk Brunke

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Die PSE-Extrafolge handelt von dem PiStE-Projekt, was Professional School of International Education bedeutet und den Lehramtsstudierenden an der RUB einen Auslandsaufenthalt an einer der beiden Kooperationsuniversitäten PUCE (Ecuador) oder University of Oulu (Finnland) ermöglicht. In dem vorliegenden Podcast liegt ein Interview zwischen der entsprechenden Projektkoordinatorin namens Katherine Maihöfer und Dr. Dirk Brunke aus der Romanistik vor. Dieser Dozent hat im Rahmen des PiStE-Projektes an einem Auslandsaufenthalt in Ecuador teilgenommen und folglich die RUB-Studierenden bei ihrer akademischen Lernreise begleitet. Nachdem im Podcast zunächst einmal ein grundlegender Einblick in das PiStE-Projekt gegeben wird, erfolgt eine kurze Vorstellung von Dr. Dirk Brunke. Hierbei schildert er seine akademische Rolle an der RUB und verweist in dem Zusammenhang auch auf seine Forschungsinteressen. Er benennt anschließend seine zentralen Beweggründe für die Teilnahme an dem PiStE-Projekt. Hierbei betont er insbesondere sein grundlegendes Forschungsgebiet, welches die Untersuchung von Kulturräumen ist, in denen Spanisch und Portugiesisch gesprochen werden. Sein Hauptaugenmerk liege allerdings auf Lateinamerika, was somit den inhaltlichen Bezug zu dem PiStE-Projekt grundsätzlich verdeutlicht. In einem weiteren Schritt berichtet er seine Erfahrungswerte in Ecuador und vor allem an der PUCE. Er betont, dass ein solcher Auslandsaufenthalt nicht nur eine kulturelle Begegnung mit Lateinamerika meint und die konkrete Stadterkundung in Quito bedeutet, sondern auch für Dozent*innen wie ihm die Chance eröffnet, soziale Kontakte im internationalen Raum zu knüpfen, die für anstehende Forschungsarbeiten von Relevanz sein können. PiStE soll somit nicht nur Studierenden, sondern auch Lehrpersonen ermöglichen, sich mit den Themen der Mehrsprachigkeit und Heterogenität auf internationaler Ebene näher zu befassen, woraus resultierend sich an der RUB neue wissenschaftliche Forschungsprojekte herauskristallisieren sollen. So schildert Dr. Dirk Brunke vor allem seine Zusammenarbeit mit den ecuadorianischen Lehrpersonen und verdeutlicht an dieser Stelle insbesondere deren Offenheit auf persönlicher Ebene. In dem Sinne habe man sowohl ihn als auch die RUB-Studierenden zum einen an der PUCE und zum anderen an der Hospitationsschule herzlich empfangen. Diese Offenheit konnte er zudem auch auf Ebene der Forschung erfahren. So sei sein Habilitationsprojekt auf großes Interesse gestoßen. In diesem richte er den Blick auf die frühe Kolonialzeit der europäischen Eroberung Lateinamerikas und gehe in historischen Schriften der Frage auf den Grund, welche Emotionen im Kontakt mit den Einheimischen beschrieben sind und in welcher Funktion diese konkret stehen. Vor dem Hintergrund habe er sich einer Forschergruppe an der PUCE gefügt, die zufälligerweise passgenau zu seinem Habilitationsthema untersuche, welche Rolle und Funktion die Emotionen im Kulturkontakt übernehmen können und wie diese in literarischen Werken und anderen Medien dargestellt sind. Folglich plane er mit den entsprechenden ecuadorianischen Lehrpersonen gemeinsame Forschungsprojekte. Im Rahmen dieser anstehenden Zusammenarbeit verweist Dr. Dirk Brunke auf grundsätzliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der RUB und PUCE im Hinblick auf Lehre und Forschung. Diese Differenzen, zu denen vor allem das Spontanitätserfordernis im ecuadorianischen Bildungssystem zuzähle, werden nicht nur als herausfordernde Faktoren dargelegt. Vielmehr wird geschildert, welches Potenzial systematische Unterschiede in den länder- und Kontinent übergreifenden Lehr- und Forschungsarbeiten bieten. An dieser Stelle bezieht sich Dr. Dirk Brunke vor allem auf das typische Strukturdenken in europäischen Ländern wie Deutschland. Er verdeutlicht, inwiefern die kulturbedingt alternativen akademischen Vorgehensweisen an der PUCE schließlich auch zu dem Ziel, erfolgreicher Werdegang der universitären Forschung, führen.