Mathematisches Experimentieren im Schülerlabor soll den Prozess der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung für Schüler:innen authentisch erfahrbar machen. Ob Schüler:innen das selbstständige Experimentieren jedoch tatsächlich als authentischer wahrnehmen als andere Lernaktivitäten und inwiefern sich ein wissenschaftsnahes Lehr-Lernsetting tatsächlich positiv auf den Lernerfolg auswirkt, wurde sowohl in der Schülerlaborforschung als auch in der mathematikdidaktischen Forschung bisher kaum untersucht. Mit diesen Fragen beschäftigte sich Ramona Hagenkötter in ihrem Dissertationsprojekt im Rahmen des Graduiertenkollegs „Metakognitives Monitoring in authentischen Lehr-Lernkontexten im Schülerlabor“ (MeMo-akS). Am 16.08.2023 präsentierte sie die Ergebnisse in ihrer Disputation und schloss ihre Promotion erfolgreich ab. Dabei stellte sie Erkenntnisse aus vier Studien vor, in denen sie u. a. das eigenständige Experimentieren mit dem beobachten verschiedener Modelle hinsichtlich der wahrgenommenen Authentizität, dem Lernerfolg sowie der kognitiven Belastung verglich. Betreut wurde Ramona Hagenkötter von Prof. Katrin Rolka (Didaktik der Mathematik) und Prof. Nikol Rummel (Pädagogische Psychologie und Bildungstechnologie).
Im Promotionskolleg „MeMo-akS“ forschen seit 2018 fünf Forscherteams zu Fragestellungen von Metacomprehension im Rahmen authentischer Wissenschaftsvermittlung. Eine Übersicht über weitere Projekte sowie Publikationen, die im Promotionskolleg entstanden sind, finden Sie online unter: https://www.pse.rub.de/forschung/promotionskolleg-ab-2018/.
Auf dem Bild sind von links nach rechts zu sehen: Prof. Katrin Rolka (Didaktik der Mathematik), Ramona Hagenkötter (Didaktik der Mathematik), Prof. Nikol Rummel (Pädagogische Psychologie und Bildungstechnologie), Dr. Valentina Nachtigall (Pädagogische Psychologie und Bildungstechnologie).
Foto: MV/PSE