Die Evaluation und die Qualitätssicherung von DiAL:OGe erfolgt in einem integrierten System forschungsbasierter Evaluationsmaßnahmen, die auf der Ebene der einzelnen Dialogräume, der Dialogräume als Ganzes und des Gesamtprojekts ansetzen.
Auf der Ebene der einzelnen Dialogräume erfolgt die Qualitätssicherung zum einen formativ mittels eines koordinierten prozessbegleitenden Monitorings, bei dem fortlaufend die entwickelten Lehrkonzepte und Prototypen online zur Verfügung gestellt werden und die in den Teilmaßnahmen gesammelten Erfahrungen (lessons learned) prozessbegleitend rückgespiegelt werden. Zum anderen erfolgt die summative Evaluation der Dialogräume forschungsbasiert durch die Qualifikationsarbeiten der dort angesiedelten wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen, die in diesem Prozess regelmäßig beraten werden. Die Evaluationsmaßnahmen und Instrumente werden im Austausch mit der Evaluationsstelle entwickelt, da trotz des gemeinsamen Rahmens von Design Based Research unterschiedliche Studiendesigns und Instrumentierungen für die Teilmaßnahmen denkbar sind. Durch die Beratung soll gewährleistet werden, dass die Ergebnisse der Evaluationsstudien sinnvoll aufeinander bezogen werden und damit heuristisch aufschlussreich sind.
Auf der Ebene der Dialogräume als Ganzes erfolgt die Evaluation und Qualitätssicherung formativ durch die Zusammenführung der Zwischenergebnisse der Teilmaßnahmen der Dialogräume zu mehreren Zeitpunkten im Verlauf des Projekts, die mithilfe der SWOT-Analyse ausgewertet werden. In diesen Prozess sind neben der Evaluationsstelle auch die Beteiligten der Dialogräume eingebunden. Nicht nur die Zwischenergebnisse, sondern auch die Vernetzungsstrukturen der Dialogräume werden formativ evaluiert. Somit werden auch die Impulse aus dem Innovation Field Lab in der Evaluation erfasst. Nach Abschluss der Teilmaßnahmen erfolgt die summative Evaluation der Dialogräume anhand des gleichen Verfahrens.
Auf der Ebene des Gesamtprojekts findet mit Blick auf die Zielsetzung des Projekts zu Beginn, zur Mitte und zum Ende des Projekts eine Erfassung der digitalisierungsbezogenen Kompetenzen der M.Ed.-Lehrenden statt. Auf diese Weise soll der Kompetenzzuwachs der M.Ed.-Lehrenden durch die Fortbildungen im IFL evaluiert werden. Die Qualitätssicherung erfolgt weiterhin formativ und summativ im Rahmen der Dialogkonferenzen mithilfe der SWOT-Analyse, die die Verstetigung der Lehrangebote und ihre curriculare Verankerung untersucht. Dies geschieht auf Klausurtagungen unter Einbezug der Projektbeteiligten.
Weiterhin werden die Digitalisierungskompetenzen und die Einstellungen und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen der Studierenden in Bezug auf die Nutzung digitaler Medien über die Bochumer Panelstudie abgefragt. Diese wird weitestgehend in die zentrale Studienbefragungen der RUB integriert. Hier bilden sich die Effekte der DiAL:OGe Maßnahmen ab und die studienverlaufsbegleitende Qualitätssicherung wird sichergestellt. Die Panelstudie wird über die datengestützte Evaluation der Lehrerausbildung durch die PSE verstetigt.